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Vertikutierer für einen schönen Rasen

Ein Vertikutierer ist eine lohnenswerte Investition, wenn Sie lange Freude an einem schönen und dichten Rasen haben möchten. Für einen so genannten „Englischen Rasen“ reicht Vertikutieren allein zwar noch nicht aus, aber ein erster Schritt ist damit schon getan. Nicht umsonst stammt der Begriff Vertikutierer aus dem Englischen, zusammengesetzt aus den Worten „vertical“(vertikal) und „to cut“ (schneiden).

Vertikutieren, was bedeutet das eigentlich?
Häufig sehen Rasenflächen ganz anders aus wie gewünscht. Nicht sattgrün, dicht und strapazierfähig, sondern mit kahlen Stellen, von Unkraut, Moos und braunen Halmen durchsetzt. Durch das Vertikutieren werden Unkraut, Moos und Filzschichten aus alten Schnittresten aus dem Rasen entfernt, so dass wieder Luft und Licht an den Boden kommen. Gleichzeitig wird der Boden leicht eingeritzt, wodurch Wasser und Nährstoffe wieder die Wurzeln des Rasens erreichen können. Im Ergebnis können die Rasenpflanzen ungehindert und kräftiger wachsen. Vertikutieren ist neben dem Mähen, Düngen und Bewässern ein wichtiger Aspekt der Rasenpflege.

Sinnvoll ist es, wenn Sie diese Pflegemaßnahme jeweils im Frühjahr und im Herbst durchführen, wobei nach heißen und trockenen Sommern das Vertikutieren im Herbst ausbleiben kann. Nach dem Vertikutieren sollten Sie den Rasen düngen und eventuell an ausgedünnten Stellen neu ansäen.

Aber wie und womit vertikutiert man einen Rasen?
Natürlich lässt sich ein Rasen auch mit einem Handvertikutierer entfilzen. Er ist einer Harke sehr ähnlich, mit in engem Abstand sitzenden Messern bestückt. Zum Vertikutieren harken Sie dann längs und quer über die Rasenfläche. Realistisch gesehen wird das jedoch bereits bei wenigen Quadratmetern zu einer schweißtreibenden Plackerei.

Ein motorbetriebener Vertikutierer erleichtert die Arbeit sehr. Mit höhenverstellbaren senkrecht schneidenden Messern oder Federn übernimmt er automatisch und kräftesparend das Entfilzen und Anritzen des Bodens. Das entfernte Schnittgut wird dabei entweder in einem Fangkorb gesammelt oder Sie müssen es hinterher zusammenharken.

Für kleine Rasenflächen in der Nähe einer Steckdose eignen sich Vertikutierer mit Elektromotor. Diese sind meist recht kostengünstig, nachteilig ist jedoch die notwendige Anbindung an das Stromnetz. Große Rasenflächen lassen sich daher bequemer mit einem Vertikutierer mit Benzinmotor bearbeiten.

Grundsätzlich sollte das Schnittgut nach dem Vertikutieren gründlich entfernt werden. Der Boden beim Vertikutieren darf auch nicht zu nass sein, da sonst die Rasenpflanzen beschädigt oder gar ausgerissen werden könnten. Wenn im Frühjahr ein Wachstum erkennbar ist, ist der beste Zeitpunkt, aber auch nach dem ersten oder zweiten Schnitt ist noch Zeit zum Vertikutieren. Selbst wenn Ihr Rasen direkt im Anschluss erst einmal „zerrupft“ aussieht, wird ein kräftigeres und dichteres Wachstum Sie anschließend für Ihre Mühe belohnen.

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